Praxis für Naturheilkunde

Jessica Legat

Chinesische Akupunktur

Die Akupunktur ist eine Behandlungsmethode der TCM (Traditionell chinesischen Medizin). Das Qi, die Lebensenergie, fließt im gesunden Zustand des Menschen harmonisch in den Meridianen (Energieleitbahnen). Kommt es zu einem Stau des Qi´s, entstehen Schmerz und Funktionsstörungen im Körper. Ziel ist es, durch das Stechen von Akupunkturpunkten den Stau des Qi´s wieder aufzulösen. Die Akupunkturpunkte liegen auf den Meridianen und haben eine Art "Schleusenfunktion". Durch das freie Fließen des Qi´s wird der Körper harmonisiert und gestärkt. Schmerzen und Krankheiten können so gelindert und geheilt werden.

Bei der Akupunktur werden einzelne sorgfältig ausgesuchte Punkte mittels einer Einmalakupunkturnadel stimuliert. Die Verweildauer der Nadel beträgt zwischen 3 und 30 Minuten, abhängig von der Erkrankung, der Konstitution, dem Alter und auch der individuellen Empfindlichkeit. Die Akupunktur findet in meiner Praxis in der Regel im Liegen statt, kann aber auch im Sitzen durchgeführt werden.

Die Chinesische Akupunktur ist eine ganzheitliche Therapie, weil die therapeutische Reizung der Akupunkturpunkte nicht nur lokal, sondern auf den ganzen Organismus wirkt. Es handelt sich um eine Umstimmungstherapie, bei der das Ziel ist, einen energetischen Ausgleich im Körper zu erreichen. Die Funktionskreise der fünf Elemente im Organismus sollen wieder hergestellt und harmonisiert werden. Die Akupunktur ist gut kombinierbar mit anderen naturheilkundlichen Verfahren. Auch im alten China wurde die Akupunktur nur selten als Monotherapie angewendet.

Grundlage für die chinesische Akupunktur ist u.a. die Lehre der fünf Elemente und die Lehre von Yin und Yang. (Siehe hierzu unter dem Stichwort TCM.)

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Indikationsliste für Akupunktur veröffentlicht:

Atemwegserkrankungen

  1. akute Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung)
  2. akute Rhinitis (Schnupfen)
  3. Erkältungen
  4. akute Tonsillitis (Mandelentzündung)
  5. akute Bronchitis
  6. (besonders bei Kindern und Patienten ohne Begleiterkrankung)
  7. Allergien

Augenerkrankungen

  1. Konjuktivitis (Bindehautentzündung)
  2. Retinitis (Netzhautentzündung)
  3. Myopie (bei Kindern) (Kurzsichtigkeit)
  4. Katarakt (grauer Star)

Erkrankungen der Mundhöhle

  1. Zahnschmerzen
  2. Schmerzen nach Zahnextraktion
  3. Gingivitis (Zahnfleischentzündung)
  4. akute und chronische Pharyngitis (Rachenentzündung)

Magen-Darm-Erkrankungen

  1. Oesophagus- und Cardiaspasmen (Speiseröhren - und Magenkrämpfe)
  2. Schluckauf
  3. Gastroptosis (Senkmagen)
  4. akute und chronische Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
  5. gastrische Hyperazidität (Magenübersäuerung)
  6. chronischer Duodenalulcus (Geschwür, zur Schmerzerleichterung)
  7. akuter Duodenalulcus ohne Komplikationen (Geschwür)
  8. akute und chronische Colitis (Darmentzündung)
  9. akute bakterielle Dysenterie (Durchfall)
  10. Obstipation (Verstopfung)
  11. Diarrhöe (Durchfall)
  12. paralytischer Ileus (Lähmung der Darmbewegung)

Neurologische Erkrankungen, Skeletterkrankungen, Schmerzerkrankungen

  1. Kopfschmerzen
  2. Migräne
  3. Trigeminusneuralgie
  4. Facialisparese, Gesichtslähmung
  5. (Frühstadium, innerhalb von 3-6 Monate)
  6. Paresen (Lähmungen) nach Schlagallfall
  7. periphere Neuropathien (Nervenleiden)
  8. Folgen von Poliomeyelitis (Frühstad., innerhalb von 6 Monaten)
  9. Morbus Meniere (Schwindel)
  10. neurogene Blasendysfunktion
  11. nächtliche Enuresis (Einnässen)
  12. Interkostalneuralgien (Zwischenrippenneuralgie)
  13. Hals-, Schulter- Arm-Syndrome
  14. Tendovaginitis (Tennisellenbogen)
  15. tiefe Rückenschmerzen
  16. Osteoarthritis



Weitere Indikationsbeispiele:

Atemwegserkrankungen

  1. chronischer Reizhusten
  2. Neigung zu Infekten

Hals-, Nasen-, Ohrenerkrankungen

  1. Laryngitis (entzdl. bed. Heiserkeit)
  2. Heuschnupfen
  3. Anosmie (Geruchsstörung)
  4. Tinnitus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen

  1. Tachykardie
  2. Hypo-, Hypertonie
  3. Kreislaufkollaps
  4. periphere Durchblutungssttörung

Gynäkologische Erkrankunen

  1. Amenorrhö (ausbleibende Regel)
  2. Dysmenorrhö (schmerzhafte Regelblutung)
  3. Klimaktertische Beschwerden
  4. Geburtsvorbereitung
  5. Wehenschwäche,
  6. sanfte Kindswendung bei Beckenendlage vor der Geburt

Urulogische Erkrankungen

  1. Blasenentzündungen
  2. Bettnässen
  3. Dysurie (Schmerzen beim Wasserlassen)
  4. Fertilitätsstörungen, Impotenz

Hauterkrankungen

  1. Allergie
  2. Heuschnupfen
  3. Herpes Zoster (Gürtelrose)
  4. Juckreiz

Schlafstörungen

(Einschlaf-, Durchschlafstörungen)

Sucht

(Nikotin, Adipositas bei Eßsucht) Vegetative Störungen

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